Erfahrungsberichte über das FSJ

Emelie F.
Am ersten Schultag kam ich voller Vorfreude, aber auch ziemlich nervös ins Klassenzimmer der 2. Klasse. Eine lebendige und offene Klasse, bestehend aus 29 Kindern. Diese begrüßte mich freudig und schon bald war ich mitten im Geschehen und die Aufregung war verflogen. Die Kinder kamen interessiert auf mich zu und suchten sofort das Gespräch mit mir. Auch die Lehrer*innen meines Klassenteams empfingen mich mit offenen Armen, sodass ich mich schnell einlebte und mich sehr wohl fühlte.

Meine Aufgabe war es hauptsächlich, mich um ein Mädchen mit Downsyndrom zu kümmern und um zwei weitere Jungs mit Behinderung. Aber natürlich war ich jederzeit auch für alle anderen Kindern da, wenn sie meine Hilfe brauchten oder jemanden zum Reden brauchten.
Anfangs war es etwas schwierig in die Aufgaben hineinzufinden, aber mit wachsendem Vertrauen und der Beziehung, welche zwischen mir und den Kinder entstand, wurde alles um vieles einfacher.
Ich konnte während meines Jahres so vieles von den Kindern und auch über mich selbst lernen. Meine Geduld und Ausdauer wurden auf die Probe gestellt. Aber die schönen Momente und Erinnerungen sind jeden Aufwand wert gewesen, denn man bekommt so viel zurück. Die Freude in den Augen der Kinder bei der morgendlichen Begegnung, Umarmungen, Dinge die man gemeinsam erreichen konnte. All diese Momente lassen einen am Morgen gerne aufstehen und zur Schule gehen.
Sehr begeistert hat mich die individuelle Förderung der einzelnen Kinder und das kreative Arbeiten. Es wird viel mit Bewegung gearbeitet und gemalt. In den Handarbeitsstunden konnte ich mit den Kindern Stricken und Häkeln lernen. Jeden Mittwoch hatten wir einen Wandertag, an welchem wir meist in ein nahegelegenes Waldstück wanderten. Dort konnten die Kinder Pflanzen und Tiere entdecken, sich frei bewegen und in der Natur spielen.
Mein Jahr an der Waldorfschule war Aufgrund der Coronapandemie sehr speziell. So konnten wir kaum Ausflüge machen. Eine lange Zeit konnte nur die halbe Klasse kommen oder sogar nur ein winzig kleiner Teil in die Notbetreuung. Es war umso erstaunlicher, wie froh die Kinder über die gemeinsame Zeit waren und wie gut sie mit den schwierigen Bedingungen klar kamen. Man merkte, wie wichtig die Schule und die Klassengemeinschaft für die Kinder ist und die gemeinsame Zeit war dadurch nochmal intensiver.

Ich möchte mich für dieses wundervolle und inspirierende Jahr bedanken. Schon nach wenigen Tagen wusste ich, dass dieses Jahr super werden würde und es hat sich bestätigt. Ich habe so viel erlebt, Neues kennen lernen dürfen und hatte selten so viel Spaß wie in dieser Zeit, ob mit den Kindern oder den neuen Freunden, welche ich durch das FSJ an der Schule und während den Seminaren kennengelernt habe.
Die interessanten Gespräche, die Lehrer*innen, FSJler*innen und natürlich die Kinder, werden mir wahnsinnig fehlen.
Vielen Dank an mein Klassenteam, was mich in jeder Situation unterstützt hat und mir viel Vertrauen entgegen gebracht hat. Besonders toll war, dass meine Meinung immer gefragt war und meine Vorschläge und Ideen berücksichtigt wurden. Dies gab mir das schöne Gefühl, wichtig zu sein und gebraucht zu werden. Die Erfahrungen die ich sammeln durfte, schätze ich sehr.


Evi K.

Wenn ich mein Freiwilliges soziales Jahr in einem Wort beschreiben müsste, wäre es vermutlich „ereignissreich“. Ich glaube, ich habe in keinem Jahr so viel in einem Beruf erlebt, wie in diesem!
Durch das Fsj an der Waldorfschule lernt man auf unterschiedlichsten Wegen über sich und seine Grenzen hinauszuwachsen. Kein Tag gleicht hier dem anderen, was jeden Tag an sich immer wieder zu einer Überraschung macht. Durch die vielfältigen kreativen Angebote, die die Waldorfschule bietet, wie z.B. Handarbeit, Werken, Gartenbau, Kochen oder dass Erarbeiten eines Theaterstückes, werden einem viele Möglichkeiten gegeben, überall ein wenig hineinzuschnuppern.
Das Schönste was ich aus diesem Jahr mitgenommen habe ist, dass Kinder einen bedingungslos aufnehmen, sie einen schätzen und lieben, genau so, wie man ist. Und, dass sie einem das größte Vertrauen entgegen bringen und das schon in einem so kurzen Zeitraum.
Aber Alles in Allem kann man viel darüber erzählen... - jedoch es selbst für sich einmal zu erleben, zeigt einem nochmals eine ganz andere Sicht, die in jeder Weise sehr lehreich sein wird! 


Julia S.

Mein erster Tag an der Waldorfschule in Emmendingen war für mich ein sehr prägender und unvergesslicher Tag, an den ich mich immer gerne zurückerinnern werde. 

Nervös und ein bisschen aufgeregt suchte ich den Weg zum Klassenzimmer der 5. Klasse, wo ich schon erwartet wurde. Es dauerte keine zehn Sekunden, da war ich schon umringt von vielen freundlichen und interessierten Kindern die mich lachend begrüßten. Auch der Klassenlehrer und die Heilpädagogin erwarteten mich und begrüßten mich sofort sehr herzlich. Es war von der ersten Minute an ein unbeschreibliches Gefühl von Geborgenheit und Freude zu spüren, welche mich das ganze Jahr durch begleitete. 

Ich war in diesem Jahr für die Betreuung und Unterstützung dreier Jungs mit Behinderung zuständig und war dauerhaft an ihrer Seite. Meine Aufgaben bestanden darin, zwei der Jungs morgens von den Bussen abzuholen und zu ihrer Klasse in das richtige Klassenzimmer zu bringen. Dort unterstützte ich die drei während der einzelnen Stunden. Ich half ihnen beispielsweise in Handarbeit beim Stricken, im Werken beim Schnitzen oder in Gartenbau beim Pflanzen von Gemüse. Während des Hauptunterrichtes unterstützte ich meistens einen Jungen mit autistischen Zügen und half ihm beim Schreiben, Malen usw. 

Obwohl ich überwiegend für die Betreuung der drei Kinder mit Förderbedarf eingesetzt war, hatte ich auch sehr viel Kontakt mit den anderen Schülern. Ich habe sie von Anfang an lieb gewonnen und hatte immer ein offenes Ohr für kleine und große Probleme oder Streitigkeiten. Da die Kinder sehr offen und kontaktfreudig sind, entwickelte sich schnell eine sehr enge Bindung zu jedem einzelnen. Ich durfte sehr viel von ihnen lernen. Sei es im Garten, im Werkunterricht oder in Handarbeit, ich hatte überall Nachholbedarf. Ich lernte das Stricken, viele neue Pflanzen oder das alte Ägypten kennen und die Kinder hatten viel Spaß daran, mir vieles zu erklären und nahe zu bringen. 

Auch die Ausflüge waren ein großes Erlebnis in diesem Schuljahr. Am Anfang des Jahres waren wir in Frankreich auf dem Mont Sainte Odile und verbrachten den Tag auf der schönen Klosteranlage und beim Wandern. Ich hatte dadurch das Glück, die Kinder und natürlich auch gleich die Eltern kennenzulernen. Auch die Klassenfahrt war ein Highlight des Schuljahres. Wir verbrachten vier Tage in der Nähe der Burg Geroldseck. Wir hatten zwei Häuser und eine riesige Wiese zum Fußball und Badminton spielen. Die Tage waren sehr intensiv und auch oft anstrengend, aber es war eine wunderbare Zeit, die uns noch enger zusammengeschweißt hat. 

Ich möchte mich für dieses wunderbare Schuljahr bedanken. Ab der ersten Minute wusste ich, dass dieses Jahr super werden würde und es hat sich bestätigt. Ich habe so viel erlebt, kennengelernt und mitgenommen und hatte selten so viel Spaß wie in dieser Zeit. Die Unterhaltungen, der Unterricht und natürlich die Kinder werden mir wahnsinnig fehlen. Vielen Dank auch an das Klassenteam, was mich in jeder Situation unterstützt hat. Sie hatten jederzeit ein offenes Ohr für meine Fragen und brachten mir von Anfang an viel Vertrauen entgegen. Ich bin sehr froh, dass ich mich für ein FSJ an der Waldorfschule in Emmendingen entschieden habe.


 


Mein FSJ an der Waldorfschule: Eine unvergessliche Erfahrung!          

Sarah M. 

Ich kann mich noch gut an meinen ersten FSJ-Schultag erinnern: Mit gemischten Gefühlen bin ich in die 4.Klasse zum Klassenteam gelaufen. Auf der einen Seite habe ich mich riesig auf ein tolles Schuljahr und all die Kinder gefreut, auf der anderen Seite hatte ich aber auch Angst davor, bestimmte Situationen nicht zu meistern oder einfach keinen guten Draht zu den Kindern zu finden. Diese Ängste verflüchtigten sich aber schnell, da das Klassenteam mich so herzlich begrüßte und dann auch schon die ersten Kinder auf mich zu gerannt kamen. Auch habe ich mich aufgrund der ganz besonderen Atmosphäre in der Waldorfschule ab dem ersten Tag wohl gefühlt.

In der 4.Klasse, bestehend aus 27 kunterbunten Kindern, war ich für drei Jungs mit Behinderung zuständig, die ich im Unterricht begleitete. Der Tag startete für mich immer bei den Bussen, wo ich die Jungs abholte und zur Schule brachte. Im darauffolgenden Hauptunterricht habe ich einen Jungen mit autistischen Zügen unterstützt. Obwohl ich in erster Linie für die Kinder zuständig war, die auf mehr Hilfe angewiesen sind, habe ich die Regelschüler genauso sehr in mein Herz geschlossen, mit ihnen in der Pause gekickt, Rundlauf gespielt oder versucht, Konflikte zu lösen. 

Nach dem Hauptunterricht folgten die Fachunterrichte. Fächer wie Handarbeit oder Eurythmie waren etwas komplett Neues für mich und oft kam es zu Situationen, in denen die Kinder mir lachend etwas erklären mussten. An zwei Nachmittagen war ich im inklusiven Hort der Waldorfschule eingesetzt. Dort wurde gemütlich zusammen zu Mittag gegessen, Hausaufgaben gemacht und gespielt. Für mich war es spannend auch die Schüler und Schülerinnen anderer Klassen kennenzulernen. Im Hort war immer jede Menge geboten: Wasserschlachten, selbst organisierte Eisdielen, Theateraufführungen, Backen, das Verkaufen von Plätzchen und anderen Naschereien und und und.. Nach einem langen Schultag, der natürlich auch sehr anstrengend war, weil ich abhauenden Kindern hinterhergerannt bin, weinende Kinder getröstet habe oder versucht habe, Streit zu schlichten, bin ich oft ziemlich erschöpft heimgekommen. Dennoch hat sich die Anstrengung immer gelohnt und mir gezeigt, wie der Berufsalltag abläuft. Jeden Montag habe ich mich mit meinem Klassenteam getroffen, um den Unterricht für die nächste Woche zu planen und über einzelne Kinder zu sprechen. Besonders toll dabei war, dass meine Ideen und Vorschläge berücksichtigt wurden und meine Meinung gefragt war, mir persönlich hat das immer das Gefühl gegeben, gebraucht zu werden. Bei Problemen konnte ich jederzeit zu "meiner" Heilpädagogin kommen und wir haben gemeinsam darüber gesprochen. Den Schulalltag haben jede Menge Feste und Veranstaltungen immer sehr abwechslungsreich und spannend gemacht. Der Herbstmarkt, das Michaelifest, St. Martin, Theaterstücke und Fasnet sind nur einige Beispiele hierfür. 

Die FSJ Seminare des DRK waren eine tolle Möglichkeit neue Leute kennenzulernen, sich beruflich zu orientieren und jede Menge Spaß zu haben. Das Highlight von meinem FSJ war der Landschulheimaufenthalt auf dem Bernhardushof im Schwarzwald, weil ich hier die Zeit hatte, die Kinder von einer ganz anderen, viel privateren Seite kennenzulernen. Auch werde ich nie vergessen, wie meine Klasse mich an meinem Geburtstag mit einem Geburtstagslied, vielen Blumen und liebevollen kleinen Bildern und Briefen überrascht hat oder wie wir so oft zusammen gelacht haben.

Vielen, vielen Dank für alles ihr Lieben, ihr seid die Besten! Es war für mich schon nach einem halben Jahr klar, dass der Abschied von meinen wunderbaren Schülern, meinem tollen Klassenteam und den anderen FSJlern, die zum Teil zu richtig guten Freunden wurden, sehr schwer werden wird. Und das war er auch. Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten, war aber gleichzeitig so unglaublich froh, dass ich mich für das FSJ an der Waldorfschule entschieden hatte. Ich würde alles genauso wieder machen und freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit meiner Klasse. 


Ein ganz besonderes Jahr!

Carina M.

Kaum zu glauben, das Schuljahr ist schon fast wieder zu Ende und ich werde Abschied nehmen müssen. Abschied von einer tollen Waldorfschule, offenherzigen Menschen und kreativen und abwechslungsreichen Momenten, die mir noch eine lange Zeit in Erinnerung bleiben werden. Aber jetzt erst mal von vorne: 

Ich hatte sehr viel Glück bei der Wahl meiner Klasse (die 8.Klasse, bald 9.), denn es stellte sich schnell heraus, dass diese eine unglaublich soziale und offene Klasse ist. Die Kinder (ein 26-köpfiger Haufen aus unterschiedlichsten Charakteren) kamen von Anfang an herzlich auf mich zu und nahmen mich in ihre Gemeinschaft auf. Aber nicht nur mit der Klasse hatte ich Glück, sondern auch mit deren Heilpädagoge und Klassenlehrer, die mir seit September 2012 mit Rat und Tat zur Seite standen. Mit der Zeit gewöhnte ich mich an den Schulalltag und an meine Aufgaben, vor allem die Kinder mit Behinderung beim Lernen zu unterstützen und sie durch den Tag zu begleiten. Obwohl ich die meiste Zeit mit den „besonderen“ Kindern zusammen war, entwickelte sich ebenso eine starke Verbindung zu den Regelschülern. 

Das Rahmenprogramm außerhalb der Unterrichtszeiten meines FSJs bestand z.B. aus einem wöchentlichen Treffen mit den anderen FSJ-lern der Schule, zusammen mit unserer Anleiterin. Wenn jemand Vertretung brauchte oder Unterstützung in bestimmten Unterrichtsstunden, wurde dies von ihr geregelt. Sie hatte zu jeder Zeit ein offenes Ohr für alles, was uns beschäftigte oder belastete und durch ihre ruhige und lockere Art konnte man ihr immer die ehrliche Meinung sagen. Eine Besprechung mit meinem Heilpädagogen stand ebenso wöchentlich auf dem Plan. Wir besprachen Dinge, die demnächst für die Klasse oder einzelne Schüler anstanden, Änderungen des Stundenplans, Neuigkeiten, vergangene Ereignisse o.Ä. Dies war auch die Zeit, in der ich meine Fragen loswerden konnte. Sehr wichtig! Danke Ralf für deine tolle Unterstützung und Anleitung! 

Da ich über das DRK mein FSJ gemacht habe, gab es unter dem Jahr insgesamt 3 Seminare á 5 Tage (in Breisach) und ein 1-wöchiges Abschlussseminar am Gardasee. Meine Gruppe (30 FSJ’ler) verstand sich von Anfang an und wir wurden zu einem tollen Team. Bis auf einen großen Erste-Hilfe-Kurs durften wir das Programm weitestgehend selbst planen und unsere Vorschläge wurden im jeweils darauf folgenden Seminar umgesetzt. Es war toll, neue Leute/Freunde kennen zu lernen und sich mit ihnen auszutauschen, da sie meist in ähnlichen Einrichtungen beschäftigt waren wie ich. Wir hatten klasse Teamerinnen, die sich jedes Mal kreative und tolle Spiele für uns ausdachten. Eine Zeit, die unvergesslich für mich bleibt! 

Aber nun zurück zur Waldorfschule. Das 8. Schuljahr ist an der Waldorfschule ein besonderes Jahr, in dem große Ereignisse auf die Schüler zukommen, und in diesem Fall auch auf mich. Ich durfte also nicht nur das Klassenspiel („Herr der Diebe“), in dem ich sogar eine kleine Rolle hatte, miterleben, sondern auch das Erstellen und Vortragen der Jahresarbeiten. Die Proben für das Theater waren für mich etwas ganz Neues, das ich vorher noch nie miterleben durfte. Dank unserer Theaterpädagogin und zahlreichen Helfern wurde das Stück zu einem großen Erfolg und machte allen frischgebackenen „Schauspielern“ unglaublich viel Spaß, trotz Lampenfieber. 

Doch auch während der Nicht-Theater-Zeit gab es jede Menge Veranstaltungen und Feste, die den Alltag nie zur Gewohnheit machten. Ich erinnere mich gerne an den Herbstmarkt, an dem die Schule wegen der schönen Dekoration kaum mehr zu erkennen war. Auch die Schulfeiern, die Aufführung des Zirkus oder das Konzert des Orchesters waren willkommene Abwechslungen für mich.

Am Ende des Schuljahres durfte ich mit zur Klassenfahrt an die Ardéche in Südfrankreich. Trotz täglicher anstrengender Aktionen (Kanu fahren, Klettern, Trekken, Höhlenbesichtigung und Markt) vergaß ich den Stress bei der wunderschönen Gegend und dem Spaß mit meiner Klasse. Es war toll, die Kinder nochmal auf eine ganz andere Weise kennen zu lernen, außerhalb der Schule. Ich habe euch durch mein Freiwilligenjahr sehr ins Herz geschlossen und werde vor allem die Momente, in denen wir gemeinsam gelacht haben, nie vergessen. Bleibt wie ihr seid, nämlich eine herzliche, soziale und fröhliche Truppe! Ich hab euch lieb!

Ich könnte noch viel mehr erzählen, aber das würde den Rahmen sprengen. Zum Schluss möchte ich sagen, dass man hier sehr viel Rückmeldung und Anerkennung bekommt, für das, was man leistet! Ein FSJ an der Waldorfschule kann ich jedem weiterempfehlen, der vorhat, sich ein Jahr lang sozial zu engagieren und Neues zu lernen. Neues über andere Menschen und vor allem über sich selbst! 


 

Liebe Schulgemeinschaft und liebe Interessierte für ein Freiwilligen-Jahr!

Nadine S., 10.Klasse

Im letzten Jahr habe ich Erfahrungen gemacht, die mich ein Leben lang begleiten und leiten werden.
Zum Einen habe ich eine für mich völlig neue Art von Schule kennengelernt, die mich wahnsinnig beeindruckt hat. Die Freiheit und individuelle Förderung hat mich sehr begeistert.

Das wunderschöne Schulgelände zu betreten, war für mich fast wie nach Hause kommen.
Zum Anderen habe ich sehr außergewöhnliche und spannende Menschen kennengelernt, von denen ich sehr viel gelernt habe. Mein Heilpädagoge und Anleiter hat mir unglaublich viel beigebracht und hat mir aber auch den Freiraum gelassen durch meine eigenen Erfahrungen zu lernen. Auch bei allen anderen Lehrern und auch FSJlern wurde ich herzlich aufgenommen. Vor allem aber bin ich sehr froh meine 6 Jungs und Mädels aus der Werkstufe kennengelernt zu haben. Oft haben sie mich positiv überrascht und zum Lachen gebracht. Sie haben mir aber auch viele Denkanstöße gegeben und mich in vielen Dingen geprägt. Zusammengefasst würde ich dieses Jahr sofort wieder machen und es jedem weiter empfehlen.


 

Ein Erfahrungsbericht.

Ines S., 8.Klasse

Rückblickend auf das vergangene Jahr war das FSJ ein ganz besonderer Abschnitt in meinem Leben. Ich bin froh, dass ich trotz mancher Kritik aus meinem Umfeld, die Entscheidung getroffen habe, gerade dieses FSJ in der Integrativen Waldorfschule zu machen. Ich bin mir sicher, dass meine Wahl für diese Einsatzstelle die richtige war und ich keine  andere hätte finden können, die besser zu mir gepasst hätte.

Es war sehr spannend, ein für mich völlig neues Schulkonzept kennen zu lernen, dass darüber hinaus das Ziel der Integration verfolgt. Das nette Lehrerkollegium und die familiäre Atmosphäre haben dafür gesorgt, dass ich mich in der Waldorfschule von Beginn an wohl gefühlt habe.

Der Kontakt zu den Kindern aus unterschiedlichen Altersstufen war für mich jeden Tag eine große Bereicherung, und ich bin stets mit Freude in die Schule gegangen. Mein Lehrerteam hat mir oft genug Freiraum gegeben, sodass ich mit meinen vier zu betreuenden Kindern, meine eigenen Erfahrungen machen durfte. Somit konnte ich auch viel Neues im Umgang mit Kindern dazu lernen und ganz besondere Momente erleben, die für mich unvergesslich bleiben werden. Ich habe in dem vergangenen Jahr gelernt, dass sich jeglicher Aufwand für die Kinder lohnt, denn man bekommt so viel von ihnen zurück, und das ist ein tolles Gefühl. 

Ganz wichtig für mich war auch das FSJ Team. Wir waren eine richtig tolle Truppe, haben zusammen viel Spaß gehabt und konnten auf uns zählen, wenn es kleinere Probleme gab.

Wenn ich nochmal vor der Entscheidung stehen würde ein FSJ zu machen, würde ich es auf jeden Fall wieder tun und ich kann es jedem/r nur weiter empfehlen.


Mein Erfahrungsbericht 

Von Simone S., 7. Klasse

Wenn ich nun, kurz vor der Beendigung meines FSJ, auf das vergangene Jahr zurückblicke, kann ich mit Überzeugung sagen, dass es ein sehr aufregendes, emotionales und lehrreiches Jahr für mich war. Ich hätte anfangs nie gedacht, dass  das FSJ eine so großartige Möglichkeit für mich ist, mich persönlich weiterzuentwickeln, meinem Leben in beruflicher Hinsicht eine Richtung zu geben und mich gleichzeitig sozial zu engagieren.

Das Jahr an der Integrativen Waldorfschule Emmendingen hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich mich im Umgang mit verschiedensten Menschen selbst besser kennen lernen durfte. Durch die tägliche Herausforderung, so unterschiedlichen Kindern in all ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, findet  man schnell seine eigenen Stärken und Schwächen heraus.  Gleichzeitig hatte ich auch eine Menge Spaß und habe viel dazu gelernt. Besonders schön war es auch zu spüren, wie sich das eigene Empfinden mit der Zeit verändert und die gute Laune der Kinder ansteckt.
Ich bin jeden Morgen gerne in die Schule gekommen und habe mich immer wieder darauf gefreut, von allen Seiten mit einem Lächeln begrüßt zu werden und meinen Tag in der ganz besonderen Atmosphäre der Räume und des Geländes der Schule zu verbringen. 

Ich habe das Jahr größtenteils mit 5 Kindern mit unterschiedlichen, so genannt "geistigen Behinderungen" verbracht. Dadurch durfte ich eingehende Erfahrungen sammeln und einzigartige Momente erleben. Diese haben mich sehr geprägt und wären mir vielleicht verwehrt geblieben, wenn ich mich nicht für ein FSJ an der Schule entschieden hätte. Allein dafür hat sich das FSJ für mich sehr gelohnt.

Das FSJ gab mir zusätzlich Einblicke in verschiedenste Berufsfelder und somit Sicherheit in meiner Berufswahl. Maßgebend haben dazu auch die Seminartage beigetragen. Dort wurde jedem die Möglichkeit gegeben, sich in seinen individuellen Interessen zu verwirklichen und andere Tätigkeitsbereiche des FSJ kennen zu lernen.
Auch die allwöchentliche Teamsitzung bietet eine Möglichkeit zum persönlichen Austausch.
Sowohl während den Seminaren, als auch unter unserem FSJ-Team sind Freundschaften entstanden, die mich hoffentlich auch nach meinem FSJ weiter begleiten und an das tolle Jahr erinnern werden.

Für mich waren auch die Gespräche mit meinem zuständigen Heilpädagogen sehr besonders. Es war toll, sich regelmäßig über die Entwicklung der Kinder auszutauschen, mehr über sie zu erfahren und somit auch mehr Verständnis aufbauen zu können.

Ich werde meine Entscheidung zu einem FSJ an dieser Schule nie bereuen, da mich dieses Jahr geprägt hat wie bisher noch keine andere Erfahrung in meinem Leben. Jeder Tag hielt eine neue Herausforderung für mich bereit, welche mir die Möglichkeiten gaben, an ihnen zu wachsen.

Der Abschied von den Kindern, meinen zuständigen Lehrern und des FSJ-Teams fällt mir sehr schwer.
Ich bin sehr glücklich über all die wunderbaren erlebten Momente und freue mich nun auf das Studium und all das Neue, was mich in Zukunft erwarten wird.  Ich bin mir sicher, dass mir mein FSJ mit allen Hochs und Tiefs den richtigen Weg gewiesen hat.


 

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